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Sie möchten Ihr Haus oder Ihre Immobilie verkaufen und sich über die damit verbundenen Kosten informieren? Alle möglichen Kostenpunkte finden Sie direkt in der unten stehenden Tabelle. Falls Sie dann noch Fragen haben, können Sie einfach weiter lesen und mehr über die einzelnen Postionen erfahren. Am Ende des Beitrags finden Sie noch eine Übersichtstabelle mit der Kostenaufteilung zwischen Verkäufer und Käufer.

Pflicht
Notarzahlt der Käufer
EnergieausweisVerbrauchsausweis: 50 € bis 100 €;
Bedarfsausweis: 250 € bis 500 €
VorfälligkeitsentschädigungLegt die Bank fest, aber maximal 1 % der Restschuld (nicht immer notwendig)
Spekulationssteuerindividuell, abhängig von der Haltedauer der Immobilie und Ihrem persönlichen Einkommenssteuersatz
Sonstige Unterlagen
(Grundbuchauszug)
ca. 50 €
Freiwillig
Löschung der Grundschuld0,4 % der Grundschuld (nicht immer notwendig)
Maklerprovisionabhängig vom Bundesland, in Bremen und Niedersachsen durchschnittlich
3,57 Prozent des Kaufpreises (pro Partei)
Wertgutachtenzwischen 1.500 € und 3.500 €,
bei Schichtel & Partner kostenlos
Vermarktungzwischen 25 € und 500 €
Renovierungabhängig vom Umfang der Renovierungsarbeiten

Lassen Sie uns nun die einzelnen Kostenpunkte etwas genauer betrachten.

Notar

Ein Kostenpunkt weniger für Sie. Die Notarkosten übernimmt der Käufer. Diese betragen normalerweise 1,5 % – 2 % des Kaufpreises. Wir empfehlen unseren Klienten, die Beauftragung eines Notars dem Käufer zu überlassen, denn auch wenn kein Vertragsabschluss zusammenkommt, muss ein beauftragter Notar bezahlt werden. Halten Sie sich als Verkäufer da am besten einfach raus.

Energieausweis

Seit 2009 müssen Hausverkäufer potenziellen Käufern einen Energieausweis vorlegen, der die Energieeffizienz des Gebäudes bewertet. Fehlt der Energieausweis bei der Besichtigung, können hohe Bußgelder verhängt werden.

Verbrauchsausweis: 50 € bis 100 € Für sanierte Gebäude oder Gebäude, die nach 1977 erbaut wurden, kann ein einfacher Verbrauchsausweis ausgestellt werden.

Bedarfsausweis: 250 € bis 500 € Der umfangreichere Bedarfsausweis ist nur bei alten, unsanierten Gebäuden sowie bei Neubauten, Sanierungen und Erweiterungen erforderlich.

Mehr darüber erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Energieausweis Hausverkauf“.

Vorfälligkeitsentschädigung

Wenn Sie Ihr Haus verkaufen möchten, obwohl der Kredit Ihrer Bank noch nicht vollständig abbezahlt ist, müssen Sie meistens eine Vorfälligkeitsentschädigung bezahlen. Diese Strafzahlung verlangt die Bank als Ausgleich für die entgangenen Zinszahlungen, die ihr durch die vorzeitige Rückzahlung entgehen.

Die Höhe der Entschädigung richtet sich nach der Restlaufzeit Ihres Kreditvertrags: Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr kann die Bank maximal 1 Prozent der Restschuld verlangen, bei kürzeren Laufzeiten höchstens ein halbes Prozent.

Zusätzlich beeinflussen der Nominalzins und das aktuelle Zinsniveau die Höhe der Entschädigung – je länger die Restlaufzeit und je höher der Nominalzins, desto höher fällt die Zahlung aus.

Spekulationssteuer

Die Spekulationssteuer ist eine spezielle Form der Einkommensteuer. Diese fällt an, wenn Sie eine Immobilie innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf mit Gewinn veräußern. Der Zeitraum beginnt mit dem Datum des ersten Kaufvertrags, der den Erwerb besiegelt, und endet mit dem Datum des zweiten Kaufvertrags, bei dem die Immobilie verkauft wird. Beide Verträge müssen notariell beglaubigt sein.

Die Höhe der Spekulationssteuer richtet sich nach Ihrem individuellen Steuersatz und ist daher nicht einheitlich festgelegt.

Mehr über die Spekulationssteuer und ihre Berechnung erfahren.

Sonstige Unterlagen (Grundbuchauszug)

Potenzielle Käufer wollen natürlich sicherstellen, dass Sie (als Verkäufer) die Immobilie rechtmäßig erworben haben. Dafür benötigen Sie einen aktuellen Grundbuchauszug.

Bereiten Sie für den Verkauf auch den Grundriss des Hauses sowie eine Übersicht über alle in den vergangenen Jahren durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen vor. Bitte denken Sie an die dazugehörigen Belege. Die Kosten für Kopien und Gebühren belaufen sich erfahrungsgemäß auf etwa 50 €.

Löschung der Grundschuld

Die Grundschuld dient Banken als Sicherheit bei Immobilienkrediten und erlaubt diesen, die Immobilie zu versteigern, falls der Eigentümer seine Raten nicht zahlt. Anders als bei einer Hypothek bleibt die Grundschuld auch nach der Tilgung des Darlehens im Grundbuch stehen, sofern sie nicht gelöscht wird.

Nach der Darlehensrückzahlung stellt die Bank eine Löschungsbewilligung aus. Mit dieser müssen Sie einen Notar beauftragen, der die Löschung beim Grundbuchamt veranlasst. Während die Bewilligung kostenfrei ist, trägt der Eigentümer die Gebühren für Notar und Grundbuchamt, welche jeweils 0,2 % der Grundschuld betragen.

Grundschuld behalten oder löschen lassen? Das erfahren Sie in unserem Blogbeitrag „Löschungsbewilligung: Grundschuld löschen oder behalten?

Maklerprovision

Durch eine Gesetzesänderung zum 23.12.2020 wurde die Provisionsregelung bundesweit vereinheitlicht. Das Gesetz legt fest, dass die Maklerkosten gleichmäßig zwischen Verkäufer und Käufer aufgeteilt werden bzw. der Käufer nicht mehr investieren muss als der Verkäufer. Zwar kann der Verkäufer freiwillig einen höheren Anteil übernehmen, jedoch darf der Käufer maximal 50 % der Gesamtsumme zahlen.

In Bremen und Niedersachsen sind, wie in den meisten Bundesländern auch, Maklerprovisionen von 7,14 % des Kaufpreises üblich. Als Verkäufer in Bremen und Niedersachsen zahlen Sie demnach ungefähr 3,57 % des Kaufpreises.

Ausführlichere Informationen über die Maklerprovision finden Sie in unserem Blogbeitrag „Maklerprovision: Wie hoch ist sie und wer zahlt sie?

Wertgutachten

Bevor Sie eine Immobilie oder ein Haus verkaufen, sollten Sie sie natürlich erst bewerten lassen, damit Sie den optimalen Verkaufspreis erzielen können. Ein solches Wertgutachten kann 1500 € – 3000 € kosten

Bei Schichtel & Partner sind wir der Überzeugung, dass hohe Qualität nicht zwangsläufig mit hohen Kosten verbunden sein muss. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen unsere professionelle Immobilienbewertung vollkommen kostenfrei an.

Vermarktung

Die Kosten für die Vermarktung Ihrer Immobilie hängen natürlich davon ab, wie viel Sie investieren möchten. Wir sind davon überzeugt, dass Sie bei der Vermarktung nicht sparen sollten. Deswegen sollten Sie auf jeden Fall mehrere Hundert Euro für die Vermarktung einplanen.

Renovierung

Auch die Investitionen in Renovierungsarbeiten sind sehr individuell. Wir können Ihnen hier leider keinen genauen Betrag nennen. Für uns ist es wichtig, dass Sie mögliche Renovierungsarbeiten in Ihrer Kostenkalkulation berücksichtigen. Erfahrungsgemäß belaufen sich diese auf 500 € – 3000 €. 

Kosten beim Hausverkauf: Verkäufer vs. Käufer

In diesem Beitrag haben Sie erfahren, welche Kosten auf Sie als Hausverkäufer zukommen könnten. In einem anderen Beitrag haben wir uns bereits mit den Nebenkosten für Hauskäufer beschäftigt. In der unten stehenden Tabelle haben wir die Kosten aus beiden Beiträgen zusammengefasst und zeigen Ihnen, welche Kosten vom Verkäufer und welche vom Käufer übernommen werden müssen.

KostenVerkäuferKäufer
Notar1,5 % bis 2 % des Kaufpreises
EnergieausweisVerbrauchsausweis: 50 € bis 100 €;
Bedarfsausweis: 250 € bis 500 €
VorfälligkeitsentschädigungLegt die Bank fest, aber maximal 1 % der Restschuld (nicht immer notwendig)
Spekulationssteuerindividuell, abhängig von der Haltedauer und Ihrem persönlichen Einkommenssteuersatz
Grundbuchgebührenca. 0,5 % vom Kaufpreis
Grunderwerbsteuervariiert je Bundesland zwischen 3,5 % bis 6,5 %; in Bremen 5 %
Grundsteuer, Versicherungen, öffentliche Abgabenindividuelle, laufende Kosten
Sonstige Unterlagen
(Grundbuchauszug)
ca. 50 €
Löschung der Grundschuld0,4 % der Grundschuld (nicht immer notwendig)
Maklerprovisionin Bremen und Niedersachsen durchschnittlich
3,57 Prozent des Kaufpreises 
in Bremen und Niedersachsen durchschnittlich
3,57 Prozent des Kaufpreises 
Wertgutachtenzwischen 1.500 € und 3.500 €,
bei Schichtel & Partner kostenlos
Vermarktungzwischen 25 € und 500 €
Renovierungabhängig vom Umfang der Renovierungsarbeiten

Wenn Sie sich entschieden haben, Ihr Haus oder Ihre Immobilie zu verkaufen, würden wir uns natürlich freuen, wenn Sie uns diesbezüglich beauftragen möchten. Wir sind ein hoch motiviertes, engagiertes und eingespieltes Team, das quasi rund um die Uhr erreichbar ist, auch über WhatsApp.

Schichtel & Partner Fazit: Hausverkauf kosten

Die Kosten bei einem Hausverkauf sind meistens sehr individuell. Manche Kosten fallen immer an und manche sind freiwillig. Die Investitionen in einen Makler und in die Vermarktung einer Immobilie erscheinen auf den ersten Blick vermeidbar zu sein, jedoch sparen Sie sich Zeit und Stress. In den meisten Fällen erzielen Sie sogar einen höheren Verkaufspreis, welcher die höheren Kosten wieder deckt und etwas Gewinn für Sie herausholt. Wir als Immobilienmakler aus Bremen sind bezüglich dieser Thematik natürlich etwas befangen. Letztlich müssen Sie selbst wissen, welche Kosten Sie als Investition sehen und welche Sie vermeiden möchten. Egal, wie Sie sich entscheiden, wir stehen Ihnen bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite.

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